Montag, 15. August 2011

Soldat der Erde - Gebet

ähnlich aus "Männer, die auf Ziegen starren"



Mutter Erde
du bist meine Lebensgrundlage
als Soldat erfrischt mich dein blaues Wasser
dein roter Lehm dient mir als Haus
und deine grüne Haut als Nahrung

Hilf mir mein Gleichgewicht zu finden
wie du auch Erde, Luft und Meer
die mich umgeben
im Gleichgewicht hältst

Lehre mich mein Herz zu öffnen
und zu verstehen,
dass du mir Kraft und Nahrung spendest

Mögen meine Stiefel
stets dein Antlitz küssen
und meine Schritte
deinem Herzschlag folgen

Trage meinen Körper
durch Raum und Zeit immerdar
du bist meine Tür zur Unendlichkeit
und darüber hinaus

Ich gehöre dir
Du gehörst zu mir
wir sind eins
ich grüße dich

Montag, 13. Juni 2011

Über Liebe, Vergänglichkeit und Schmerz



Ein Satz ist mir so ins Hirn gemeißelt, dass ich ihn wohl niemals vergessen werde. Ich glaube, er kommt aus dem Film „Message in a bottle“. Da war ich mit meiner Tante im Kino, und schon beim Vorspann habe ich geweint...

Ob der wirklich fiel, oder ich etwas dazu dichtete, das weiß ich nicht mehr, es ist ewig her, aber immer wieder ist dieser Satz mit präsent.

Ich liebe dich so sehr. Ich wünschte mir, ich hätte dich so fest gehalten, dass nicht einmal Gott, dich mir hätte wegnehmen können.

Einige Tage vor Jahren, habe ich mal so fest gehalten, bis ich die Einsicht hatte, das man loslassen muss.

Eben im Film Winn Dixie wurde gesagt: Man solle an nix, was einem Wichtig ist festhalten, man solle es genießen, solange es da ist und es gehen lassen, wenn die Zeit dazu ist, um sich dann an den Erinnerungen zu erfreuen.

Nun sind wir Menschen aber Sammler, wir wollen fester halten und Zeit verlängern und loslassen ist gleich verlieren und verlieren ist gleich ein Looser sein und das darf man nicht sein, man darf nicht schwach sein.

Wieso darf man sich über den Tod nicht freuen, er ist auch ein Beginn, er schafft Platz für neues, ist ein wundervolles Ereignis, wie die Geburt mit Schmerz und Leid gepaart.
Ich möchte mich freuen und gleichzeitig möchte ich schreien und weinen.
Ich will wütend sein und verzweifelt und glücklich- JA; ich will glücklich sein- ich MUSS.

Ich bin dankbar, für jede Erinnerung, Erfahrung und jede Begegnung, die ich habe und hatte. Ich kann mich an so viel erinnern und ALLES ist schön.

So viel blabla, das liegt mir eben und nun ein Gedicht von mir, für einen wundervollen Hund und einen ebenso wunderbaren Menschen, mit Tränen in den Augen verfasst, vor Glück und Trauer:

Wenn Konditionierung die einzige Art unseres Lernens wäre,
dann würden wir nicht lieben.
Sobald wir lieben,
werden wir gestraft sein mit negativen Ereignissen(wissenschaftlich gesehen positiven Ereignissen, denn sie werden hinzugefügt werden):
Sorge, Wut, Trauer, Enttäuschung   
Wir würden dieses Verhalten also schnell einstellen
und opportunistisch in die Zukunft schreiten.
Lieben an sich scheint aber selbstbelohnend, egal was uns passiert, wir werden es weiter tun.

So werde ich auch dich ewig lieben, egal , wie viel Trauer, Sorge, Wut und Enttäuschung du mir bereiten wirst, es wird sich wohl lohnen für mich!

Dienstag, 7. Juni 2011

Hunde brauchen klare Grenzen. Gesetze einer Freundschaft

von Michael Grewe


Erziehung hat mit Beziehung zu tun, nicht mit Anleitungen. MIt Persönlichkeit anstelle starrer Vorgaben.Mit Herz und mit Seele und mit der Freude aneinander. Kurzum, es geht um Freundschaft.

Veränderung der Haltungsbedingunen

(...) Aber nicht nur die Haltungsbedinungen auch unsere Gefühle sind andere. Ein ausschließlich draußen gehaltener Hund ist unserem heutigem Empfinden nach ein armer Hund, den es zu bedauern gilt. Der arme erl, bei jedem Wetter! Der sehnt sich doch nach dem Wohnzimmerteppich, nach den in regelmäßigen Abständen verabreichten Zwischenmahlzeiten in Krokettenform, nach seiner Familie.Der ist einsam und traurig. Wir bestehen selbst dann auf diese Gefühle, wenn der Hund einen zufriedenen Eindruck macht, nicht vor Kälte zittert und seiner Familie offenbar sehr zu getan ist. Umgekehrt sehen wir in einem im Haus gehaltenen Hund automatisch auch einen glücklichen Hund. Dem mangelt es an nichts, der ist wohlbehütet, dem geht es gut.

Hunde sind Opportunisten- und das ist gut so

Hunde sind Opportunisten. Hunde sind Schleimer. Natürlich nicht alle, und ganz besonders nicht der eigene. Kann ja gar nicht sein, so treu wie der guckt!
Kann gar nicht sein? Vielleicht doch?
Legen wir die sozialen Strukturen von Menschen und Hunden übereinander, entdecken wir verblüffende Übereinstimmungen.
Es ist eben dieser Opportunismus, der es dem Hund über Jahre ermöglicht hat, in die Häuser der Menschen einzuziehen. Dort angekommen, ist es ihm gelungen, noch einen Schritt weiter zu gehen: Er hat unsere Sofas und Betten erobert. Er hat es geschafft nicht mehr arbeiten zu müssen. Stattdessen liegt er den ganzen tag faul auf dem Kanapee ausgestreckt und wartet darauf, dass sein von der Arbeit erschöpfter Mensch nach Hause zurückkehrt, um sich um ihn zu kümmern. Es ist ihm gelungen, nur zum besten und damit meist auch teuersten Tierarzt der Stadt zu gehen. Er bekommt zwar kein optimales, dafür aber ein sündhaft teures Futter.
Um ihn darüber hinaus  noch zusätzlich zu erfreuen, besuchen wir mit ihm gemeinsam professionelle und ebenfalls teure Einrichtungen, wo man es wirklich gut mit ihm meint. Diesen Luxus, den leisten wir uns.
Da sparen wir lieber woanders, essen im Schnellimbiss und schauen TC-Konserven statt uns eine richtige Oper live anzuhören. Verdrehte Welt!
Für diesen sozialen Auftsieg beim Menschen muss der Hund nicht viel tun. Was aber könnte denn das Wenige wohl sein? Richtig!
Er muss gelegentlich mal andeuten, dass er uns liebt und dass wir gebraucht werden.
Wir kommen abends von der Arbeit nach Hause und unser Hund freut sich, als hätte er uns jahre nicht gesehen. Eins chönes Gefühl. Meine Frau und meine Kinder kommen bei meiner Rückkehr nicht mit solch unbändiger Wiedersehensfreude an die Tür gelaufen. Schade eigentlich.
(...)
Verlasse ich das Haus, bedeutet mir mein Hund, dass jetzt für ihn eine ganz schreckliche Zeit anbricht und er wirklich nicht weiß, wie er die paar Stunden ohne mich überleben soll. Meine Frau und meine Kinder dagegen kommentieren mein Gehen lediglich mit einem lapidaren Räuspern. Wie gut das es Hunde gibt!
(...)
Fragen sie ihn, ob er sich opportunistisch verhalten hat, oder ob ihn hehre Ziele und philosophische Werke dazu angetrieben haben, mir immer wieder aufs neue zu versichern, dass er mich liebt.
Könnten Hunde wie Menschen denken, erschiene jetzt eine Sprechblase über ihrem Kopf. Darin zwei Worte: Mist! Durschaut!
Stellen sie sich vor sie hätten eine große Firma und sie beschäftigen viele Leute. Morgens begrüßen sie ihre Angestellen mit einem übermäßig freundlichen Lächeln. Auch wenn sie ihnen später im Laufe des Tages begegnen, werden sie angelächelt. Einige ihrer Angstellten suchen ganz bewusst ihre Nähe und scheinen darauf zu hoffen, dass ihnen der Radiergummi auf den Boden fällt. Fällt er tatsächlich, sind sie mit einem Satz zur Stelle, um ihn aufzuheben."Käffchen, Chef?" tönt es aus der Küche, und wenn sie die Tasse selber tragen möchten, wird ihnen lächelnd versichert, man bringe sie schon, keine Ursache.Ein armer Chef, der jetzt denkt, seine Angestellten würden ihn lieben. sie lächeln für mehr Geld, einen besseren Posten, oder einfach nur, weil sie gleich fragen werden, ob sie nachher etwas früher gehen dürfen. Sie schleimen, oder vornehmer ausgedrückt: Sie verhalten sich opportun.
(...) Die Parallelen zwischen Hund und Mensch liegen auf der Hand.(...)
Beide sind egoistisch motiviert und wollen so viel raum wie möglich im gemeinsamen Leben einnehmen. Um ihre egoistischen Ziele zu erreichen, gehen sie strategisch vor.

(...) sie kenne doch sicherlich kleine Mädchen, die mir schräg gehaltenem Kopf zu einem aufschauen, dabei die Hände vor dem Körper verschräncken und den Oberkörper kokett hin- und herdrehen?. ist das nicht wirklich süß? Und schmelzen sie nicht sofort dahin? Bekommt die kleine dann nichta uch , was sie von ihnen möchte? Als sie zum ersten Mal so zu Erwachsenen aufschaute, war es einfach nur süß. Ihr selbst allerdings war das kein bißchen bewusst, wie süß sie war. Beim zweiten Mal hat sie bereits etwas dazugelernt - genau wie unser kleiner Welpe. Wenn der Mensch in hoher Tonlage quietchende begeisterungslaute von sich gibt und dabei noch leckerlies vom Himmel fallen - wird er sich dann nicht sobald wie möglich erneut so verhalten?
Warum schauen kleien Kinder und kleine Hunde häufig mit schräg gehaltenem Kopf zu uns auf? Weil sie uns so perspektivisch besser erfassen können, nämlich als einen menschen mit zwei armen und zwei beinen und einem kopf. Noch sind ihre Sinnesleistungen nicht vollständig entwickelt.(...) es ist also eher eine physiologische Frage.


Hunde wissen nicht nur, wie sie etwas bekommen, sie loten auch ganz gerne ihre Grenzen aus. Häufig aber erfahren besonders kleine Hunde keine Grenzen - oder nur solche, die man mit wenig Mühe überschreiten kann.
(...)
Eindeutig heißt, dass Reden und Handeln deckungsgleich sind und nicht etwa sich wiedersprechende Signale aussenden.
(...)
Ernst gemeint, heißt genau das: ernst. Also ruhig und bestimmt - und nicht wütend und keifend.
(...)
Soziale Exploration- wer bin ich, wie weit kann ich gehen, wo sind meine Grenzen, ab wann verletze ich die Grenzen anderer -  geht immer auch mit Reibung einher. Einverständnis und Harmonie fallen nicht vom Himmel, sondern sind häufig nur mittels einer Auseinandersetzung überhaupt erst zu erreichen. Kompromisse müssen gefunden werden, Interessen werden abgeglichen. Das hat nicht selten etwas mit zurückstecken zu tun und damit, etwas auch mal nicht zu bekommen.(...)
Anstatt das Bedürfnis des Explorierens, ob nun von Kindern oder von Hunden, zu ignorieren oder bereits im Vorfeld zu neutralisieren, sollten wir uns als Eltern oder als Hundehalter gerade auf diese Zeit freuen. Hier setzen wir uns unmittelbar zu unserem gegenüber in Bezug- also in Beziehung. Hier gilt es, Persönlichkeit zu zeigen und sich seinem gegenüber erkenntlich zu machen. Hier können wir alls das, was eine gute Beziehung ausmacht, in die tat umsetzen: Liebe, Verantwortung, Fürsorge, Verständnis.
(...)
Wenn ich aktiv die Erziehung meines Hundes gestalten möchte, muss ich nicht nur handlungsfähig sein wollen- ich muss handlungsfähig sein. Aber nicht rigide, nicht nach Rezepten udn Anweisungen, sondern aus Lust am Leben. Als Partner, als Reibungspunkt, als ernstzunehmender Gegenüber (...)

Doch einen Konflikt anzunehmen und die gestellte Frage auf souveräne Art und Weise deutlich, also verständlich, zu beantworten - dafür gibt es weder eine Methode noch ein geeignetes Hilfsmittel. Keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, kein Klicker, kein Ball, kein Würstchen. Nur sie und ihr Hund und eine Frage im Raum. Wenn SIE, und nicht der Klicker, der Ball oder das Würstchen, Ihrem Hund die von ihm gestellte Frage beantworten, entsteht das, wonach sich alle sehnen, nämlich Bindung. (...)
Indem der Hundehalter seinem Hund einen festen, verbindlichen Rahmen bietet und diesen in eienr Art und Weise vermittelt, die vom Hund verstanden werden kann, bietet der Halter seinem Hund Sicherheit. Sicherheit wiederum-  und nicht der appetitanregende Duft der Salamischeibe- ermöglicht den Hund eine Orientierung am Menschen. Vom sichvergewissernden Blick zurück üder das ertragen zeitlich begrenzter Trennung bis hin zur Abrufbarkeit im Freilauf trotz Ablenkung - all das setzt voraus, dass der Hund sich an seinem halter orientiert, ihm vertraut und sich folglich gut aufgehoben bei ihm fühlt. Es setzt also Beziehung voraus.(...)

Unsere Hunde aber sollten etwas ganz anderes lernen, nämlich wie man sich in unserer welt sozial angemessen verhält. Dazu gehören unter anderem auch kleine konditionierte Kunststückchen, doch das vorrangige und übergeordnete Ziel ist ein angemessenes Sozialverhalten: Verträglichkeit mit mensch und anderen Hunden, Ausgeglichenheit, Umweltsicherheit, Frustrationstoleranz. Diese Ziele haben mit einem Kunststück nichts zu tun- sie haben mit uns zu tun.
(...)

Was sie allerdings nicht durch das Klickertraining erreichen können ist soziale Kompetenz. Soziale Kompetenz ist das Ergebnis sozialer Reibung und Auseinandersetzung und keine konditionierte Reizbeantwortung.(...)
Es kann und darf nichts ein, dass auf Seiten der Hundehalter derart wenig Einfühlungsvermögen den Befindlichkeiten anderer Menschen gegenüber spürbar ist, und stattdessen erbarmungslos "gewaltfreie Erzihungskonzepte" zum scheinbaren Wohle des Hundes praktiziert werden. Diese Einstellung, die Freiheit des Hundes zu eigen,ächtigen Handeln höher zu bewerten, als die unmittelbare Angst eines Menschen ist krank-  so krass muss das einmal gesagt werden.(...)
Denn klare Regeln sind nicht gleichbedeutend mit starren Regeln.(...)
Zum Chef wird man nicht, in dem man klare regeln aufstellt. Vielmehr ist es genau umgekehrt, weil man Chef ist, kann man klare Regeln aufstellen.

in diesem Sinne, liegen meine Hunde und ich ( da krank), einfach nur doof rum. Die armen!!!

Sonntag, 5. Juni 2011

Wie wir uns selbst ins Gleichgewicht bringen von C. Millan 3. Teil

und wieder nehme ich mir ein bissel Zeit, euch einige wunderschöne Zitate hierherein zu schreiben.

(...)reflektiert nix unser Innenleben so genau, wie unsere Hunde. Sie leben nicht in der Welt der Gedanken, der Logi, des Bedauerns über die Vergangenheit oder die Sorge über die Zukunft und begegnen uns und einander deshalb im Hier und Jetzt, sowie auf einer rein instinktiven Ebene. Ihr Interesse an uns kreist darum, wie sich unser persönliches Verhalten und unsere Energie auf den Rest des Rudels auswirken. Und wenn irgendetwas in uns die Stabilität der Gruppe bedroht, werden unsere Tiere das umgehend wiederspiegeln - manchmal subtil, manchmal dramatisch.

(...)

Sie können noch nicht einmal anfangen, das Verhalten ihres Hundes zu korrigieren, solange sie ihr eigenes ni ht im Griff haben. Dazu müssen sie zunächst willig und in der Lage sein, zu erkennen, was der Berichtigung bedarf.(...) Falls sie ein Problem mit ihrem Gefährten haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß dass irgendetwas in ihrem eigenen Leben aus dem Tritt geraten ist. Im Gegensatz zu den Menschen denken Hunde nicht ständig eigennützig über ihre Bedürfnisse nach. Der Schutz ihres Egos hat bei ihnen nicht Priorität. Hunde "denken" an das Wohl des Rudels, und wenn sie als Mensch nicht gut organisiert ist, wird ihr Hund feststellen, dass er in einem instabilen Rudel lebt - und entsprechend handeln.

(...)

Die meisten meiner Klienten wollen ihre Tiere oder Mitmenschen zwar nicht bewußt täuschen, haben oft aber nicht das geringste Bewusstsein für ihre eigentlichen emotionalen Befindlichkeiten. Da wir über die erstaunliche Kraft der Rationalisierung verfügen, können wir Entschuldigungen für allerlei Arten des Benehmens finden, das in der Natur nicht akzeptabel wäre.

(...)

Ohne Selbsterkenntnis können wir keine Ausgeglichenheit finden, und ohne Ausgeglichenheit können wir unsere Führungskraft nicht entwickeln. In dieser Beziehung sind uns unsere Hunde ein großes Geschenk. Sie können uns Tatsachen über uns vermitteln, auf die wir alleine nicht ansatzweise kämen.

(...)

Was  ist nun Energie?
Definition eines Wörterbuches:

Energie 1a: dynamische Qualität (narrative Energie) b: die Fähigkeit, zu handeln, oder aktiv zu sein (intellektuelle Energie)

Diese Definitionen beschreiben die Kraft, die ich meine, wenn ich von dem allem Tieren abgeborenen Energieniveau spreche.
Hier ein Beispiel aus der Welt der Menschen:
Eine Familie hat 2 Söhne. Der eine rennt von frühester Kindheit an ständig im Haus herum und macht alles kaputt. Der andere ist ruhiger und spielt gerne allein. Der erste entwickelt später eine große Leidenschaft für Sport. Der andere kann sich sehr gut konzentrieren, liest und macht gerne Wortspiele.Wir würden nun sagen, dass der erste der Söhne mit einem hohen Energieniveau geboren wurde. Den zweiten würden wir als weniger dynamisch bezeichnen. Ist das eine Energieniveau besser als das andere? Natürlich nicht! Sie sind nur unterschiedlich.


(...)

Ich habe das Ziel, den Menschen dabei zu helfen, dass sie sich der von ihnen ausgestrahlten Energie bewusster werden und sie besser kontrollieren können.Schließlich verfügen wir, als eine der wenigen Arten auf diesem Planeten über die erstaunliche gabe der Selbsterkenntnis, nicht wahr?(...)
Die Sache mit der Energie ist, dass es oft  nicht genügt, darüber zu sprechen oder zu schreiben, um wirklich zu kapieren, wie sie sich auf uns und unseren Alltag auswirkt. Deshalb sind Hunde so ein großes Geschenk für uns.

Samstag, 28. Mai 2011

Bewegung, Disziplin, Zuneigung C. Millan 2.Teil

Und hier noch ein paar weitere Ausschnitte von Cesar´s "Du bist der Rudelführer"

Flexileinen wurden zunächst für dir Spurensuche entwickelt.(...) Mittlerweile ist die Flexileine bei Hundebesitzern zu sehr großer Beliebtheit erlangt. Grund dafür ist meiner Ansicht nach der Mythos, ein Hund bräuchte beim Spaziergehen seine "Freiheit".
Ja, Hunde brauchen Freiheit. Das gilt für alle Tiere. Allerdings kann man diesen Begriffsehr unterschiedlich definieren. Der Zweck des Spazierganges mit dem Rudelführer ist es nicht, den Hund ziellos herumstreunen zu lassen, sondern ihm eine starke, ursprüngliche und strukturierte Erfahrung der Verbundenheit zwischen Mensch und Tier zu vermitteln. Die meisten Menschen verstehen nicht, dass der strukturierte Spaziergang für einen Hund eine wahrlich "befreiende" Erfahrung sein kann.Oft hat das Frauchen, das sich so um die Freiheit ihres Hundes sorgt, insgeheim Schuldgefühle, weil sie ihn den ganzen Tag alleine zu Hause gelassen hat, während sie arbeiten war.Wenn sie sich dann im Namen der "freiheit" von ihm durch die ganze Nachbarschaft zerren lässt, scheint das irgendwie ihr schlechtes Gewissen zu beschwichtigen...usw.usf.

Die Bedeutung der Rasse

Um die Bedürfnisse unserer Gefährten zu erfüllen, so dass diese sich bereitwillig und voller Freude dafür revangieren, müssen wir uns dringend mit dem Tier im Hund beschäftigen.Alle Tiere müssen für ihr Fressen und ihr Wasser arbeiten und verständigen sich auf energetischer Ebene miteinander. Die nächste Kommunikationseben in Ihrem Hund ist der Hund.Ein Hund ist ein soziales, fleischfressendes Lebewesen und hat en angeborenen Wunsch Teil eines Rudels zu sein
Hunde bemühen sich um eine äußerst geordnete Weltsicht mit klaren Lebensregeln, sowie eindeutiger Hierarchie der Aufgaben und Positionen. Sie erfassen die welt zunächst mit der Nase, dann mit den Augen und schließlich mit den Ohren. Indem man zunächst die tierischen und dann die Hundespezifischen Bedürfnisse seines Kameraden zu erfüllen lernt, kann man einen großen Teil er Probleme vermeiden oder beseitigen, die man vielleicht mit ihm hat.
Die nächste Stufe in der Psychologie Ihres Hundes ist dann eben die Rasse. So, wie er Signale von seiner tierischen und seiner hündischen Seite bekommt, steht er auch mit seiner Rasse in Kontakt. Je reinrassiger er ist, desto stärker ist die kommunikation, und umso mehr wird er sich gezwungen fühlen, darauf zu reagieren.

Die Rasse ist kein Schicksal

Ich halte nichts von der weitverbreiteten Ansicht, dass die rasse eines Hundes sein weiteres Leben bestimmt - vor allem sofern man ihn in erster Linie als Tier und als Hund betrachtet. Wenn mir jemand sagt: Ich habe schreckliche Angst vor Pitbulls (...), mache ich ihn mit Daddy bekannt(...), dem süßesten, sanftesten, freundlichsten und entspanntesten Hund, den sie je kennenlernen  könnten.(...)
Solange ich auf alle seine  tierischen und hundespezifischen Bedürfnisse eingehe un diese befriedige, fällt seine Pitbullseite nicht unangenehm aud. Bleiben sie allerdings unerfüllt, kann und wird sich die rasse häufig in seinen körperlichen und psychischen reaktionen auf diue Stressfaktoren des Lebens und in den daraus folgenden Energiestau bemerkbar machen (...)


Über das Erfüllen von Bedürfnissen:

Was, wenn beide Eltern äußerst praktisch denkende, mathematisch-naturwissenschaftlich begabte Menschen sind und ihr Kind mit großem künstlerischem Talent, sowie dem Drang geboren wird, ihm Ausdruck zu verleihen?
Wenn die Eltern es im Rahmen seiner Fähigkeiten fördern, wird es aufblühen - in dem sie ihm Wachsmalkreiden und Papier schenken, mit ihm Kunstbücher ansehen und es ermutigen in der Schule Mal- und Zeichenkurse zu belegen. Was aber, wenn die Eltern das Talent ihres Kindes und sein Bedürfnis es auszudrücken, völlig ignorieren? Ein solches Kind ist dazu gezwungen, selbst Ausdrucksmöglichkeiten zu finden. Erhält es in der Schule keine Unterstützung, verziert es im Unterricht vielleicht sein Heft mit Kritzeleien, statt dem Lehrer zu zu hören - und seine schulischen Leistungen leiden. Oder es lebt seine Leidenschaft aus, indem es Wände mit Graffiti besprüht, was ihm Probleme mit der Polizei bescheren kann.
Im ersten Szenario teilen die Eltern die Erfahrung und können dem ind zeigen, wie es sein talent in ein stabiles ausgeglichenes Leben einbetten kann. im zweiten erschafft es sich auf der Grundlage seines talents ein Leben fernab der Welt seiner Eltern. Daher fehlt es an Regeln und Grenzen. darüber hinaus entfernt es sich von seiner Familie und verliert den Respekt vor seinen Eltern - weil auch sie es nicht respektieren und nicht erkennen, was für ein Mensch es wirklich ist.

Über die Perfektion an sich

Mein Problem und das vieler anderer: Perfektionismus oder was denkt denn der da drüben über mich, ecke ich an?!

Nun lachen einige, das pummelige Dread-Mogli-Mädchen, mit den vielen Hunden, der ist das doch egal, aber Pustekuchen. Denn SO muss ich mir noch mehr Gedanken machen, als Otto-Normalo, da eh schon in Ecken gefangen, ist das anecken nicht schwer.

Je mehr wir in Stateen (Die Maiksche Mehrzahl von Status) leben, niemand mehr Fehler haben darf. Ein Bitte und Danke keinen Wert mehr hat, Versicherungen und Gerichte unsere Konflikte lösen, ja, da kann auch ein Entschuldigen sie bitte nix mehr reißen.

Ergo- Fehler dürfen nicht passieren und wenn doch biste am ARSCH.
Wieso eigentlich?!
Liebe ist doch der Anfang von allem, wieso leben wir so merkwürdig saddistisch?!
Hunde können sich bis zum Blut kloppen um danach gemeinsam darüber zu sinnen, dass das echt scheiße war. Kein du hast aber, der hat aber. Kein Gericht, keine Entschuldigung - Wir gehören eben zusammen, alles ist gut (Solange keine Frustration oder Disposition im Hund vorliegt, was ja leider meine geliebte Schönheitszucht veranlasst - Hunde werden mehr und mehr Menschen mit all dem Narzissmus und Co. *kotz)

Ich habe es gestern geschafft meinen Hund von einem Reh abzurufen- Ich Held! 2 Wochen später ist er schon beim Vögelchen weg. Was bin ich ein Arschloch. Mensch, Kopf an!!!
Wieso können wir nicht mit unseren Fehlern leben, mit unseren Gefühlen?! Ich wache heute morgen auf und fühle mich großartig 100 Hunde und ich könnten durch eine Rehhorde maschieren, gesittet
Übermorgen wache ich auf, mein Kopf gefüllt mit schlechten schwarzen Gedanken. Nichtmal vier Hunde laufen neben mir, gucken komisch und ich werde immer genervter.

Spiegel vor und sagen: Heute tue ich was für mich. Wälze mich im Dreck, Umarme Bäume, gehe ins Kino, kaufe Blödsinn, sammele Kraft.
Und hey, DAS ist normal und völlig in Ordnung. Wir sind Menschen, wir dürfen menschlich sein.

Lasst uns doch wieder mit uns im Einklng leben, in Liebe zu allem und jedem. Kein Zwist, keine doofen Filme im Kopf, was denn der Nachbar gerade hat, er zog die Augenbraue so komisch. Lasst uns offen miteinander umgehen, Konflikte miteinander austragen mit Güte und Respekt.

Wie oft hängen wir in schlechten Erfahrungen fest; da hat doch tatsächlich ein Rudel von 5 Hunden mich und 8 Hunde angegriffen im Wald. Hey, passiert! Wir haben das großartig gemeistert und ich war stolz. War dankbar für diese 5 nicht im Gehorsam stehenden Hunde, denn das hat mich in meinem Können bestärkt. Und nächste Woche heule ich wahrscheinlich weil ein Hund uns blöde kam und es eben scheiße lief ;-)

So ist das eben. Ich wünsche jedem, dass er mit seinem Menschsein klar kommt und somit auch besser mit seinen Hunden!!!

Montag, 23. Mai 2011

Eberhard Trumler "Mit dem Hund auf Du" Teil 1

Hach, Ebay und Flohmärkte sind alleine deswegen wundervoll, sie lassen einen Schätze finden. Einen dieser Schätze lese ich gerade und schon beim "Vorwort" muss ich schmunzeln. Da erzählt der Herr Trumler von einem selbstgezogenem Mix, mit dem er nicht klarkommt (Stubenunreinheit), obwohl er doch er ist und verkündet abschließend:

"Was mir mit Stina passierte, kann nämlich jedem Leser dieses Buches auch passieren. Er wird dann seinen Hund betrachten, den Kopf schütteln, alle Hundebücher - auch meines!- resigniert aus der Hand legen und sagen: Kein Wort wahr! Und ich werde ihm nicht einmal widersprechen können - was seinem, genau seinen Hund betrifft."

Er berichtet nun über Inzucht und seine Zuchtbemühungen, Schakale und Elchhunde zu paaren, sowie einen Dorfmix mit einem Schakal. Seine Beobachtungen sind spannend und bildhaft beschrieben. Viel zu oft vergessen Hundehalter, dass ihr Hund genetisch vorbelastet ist, ein Beispiel dafür aus dem Buch

dove ist eine SchakalElchhundmischlingshündin ca 17 Monate alt...

" Es gelang ihr einmal auf den Dachboden zu kommen. Dort, zwischen viel Gerümpel und dem Balkenwald des riesigen Dachstuhls wurde sie von einer zur anderen Minute scheu. Sie hatte eine Stelle gefunden, die für mich unerreichbar war, un ddorthin hatte sie sich zurückgezogen. So manche Stunde stand ich wenige Meter davor und versuchte Dove aus ihrem Versteck zu locken.Alles war umsonst, sie zog sich vor mir noch weiter zurück. Dieses Spiel währte 3 Wochen.Da Dove einen Weg gefunden hatte, auf die Außenseite des Daches zu gelangen, so bot sich meinen Besuchern der äußerst seltene Anblick einer silberweißen, schwarzgesichtigen, spitzähnlichen Hündin, die in schwindelerregender Höhe auf dem Dachfirst behaglich ausgestreckt in der Sonne lag.(...)
Genau nach drei Wochen - ich stieg wiedereinmal die Treppe zum Dachoben hinauf- kam meine Dove angesaust, sprang an mir hoch und wedelte so fröhlich, wie das nur ein Hund tut, der sein Herrchen lange vermißt hat! Ich war sprachlos. So als wäre nix gewesen, ließ sie sich von mir in die Arme nehmen und zurück zu Sven setzen, den sie ebenfalls stürmisch begrüßte. (...)
Solche Erlebnisse zeigen schon, wie schwierig es ist, sichere Aussagen über das Wesen derartiger Hunde zu machen, aber auch, dass bei einer Mischlingszucht recht unterschiedliche Charaktere zum Vorschein kommen.

so weit so gut, ich lese weiter

Er steht oft in der Kritik: Cesar Millan Zitate Teil 1

Dingen, mit denen ich mit identifizieren muss, weil alles in mir schreit: JA!

Aus dem Buch "Du bist der Rudelführer"

"Ich behandele meine Hunde besser als meine Kinder.Meine Hunde bekommen alles, was sie wollen. Wo ist denn da der Druck?"
Nun, wenn das auch bei ihnen so sein sollte, habe ich Neuigkeiten für sie. Jedes Mal, wenn sie ihren Hund vermenschlichen und er in ihrem Leben die Position eines abwesenden Kindes, Liebhabers, Freundes oder elternteiles ausfüllen soll, stellen sie unrealistische Erwartungen an ihn.Sie nehmen ihm seine Würde - die Würde ein Hund zu sein. Er ist ein Teil von Mutter Natur und deshalb automatisch darauf programmiert, sich nach einem geregeltem Leben zu sehnen, für Nahrung und Wasser zu arbeitenund unter den Augen eines getreuen Rudelführers die Regeln und Richtlinien eines geordneten Sozialsystems zu  befolgen. Fall sie ihrem Hund das vorenthalten, gleichzeitig aber all die Gefühle, die Zuneigung und die Nähe auf ihn projizieren, die sie bei den Menschen in ihrem Leben vermissen, ist das ihm gegenüber höchst unfair -  und könnte Sie durchaus zum Grund für sein schlechtes Benehmen machen.

(...)

Ein Hilfsmittel wird nur dann mit Energie durchströmt, wenn Sie es berühren. Ein Ast erfüllt nur seine ursprüngliche biologische Funktion, bis ein Schimpanse ihn abbricht, um damit nach Insekten zu graben. Er wird erst dann Mittel zum Zweck, wenn er in einer bestimmten Absicht eingesetzt wird.
ein Käesemesser kann neben einem Stück Käse und ein paar Crackern auf dem Schneidebrett liegen, doch wenn ein Mann danach greift, um aus Zorn auf einen anderen einzustechen, wird es zur Waffe - auch hier kommt es auf die Absicht an.
Ist es unmenschlich mit einem Käsemesser Käse zu schneiden? Natürlich nicht!
Ist es unmenschlich , damit auf einen Menschen einzustechen? Die Antwort ist klar.Mit diesem Beispiel möchte ich folgendes deutlich machen: Unabhängig davon, für welche Erziehungshilfe sie sich entscheiden, das Instrument wurde nicht erfunden, um ihren Hund zu verletzen. Vielmehr soll es dem Hundeführer Macht verleihen - für den Fall, dass er das Tier nicht mit seiner eigenen Energie allein lenken kann.

(...)

Das Anlegen einer schlichten Leine ist die einfachste Möglichkeit, um zu verhindern, dass ein Tier vor ihnen flieht. Für gewöhnlich dient das seinem Wohl.(...)Das Seil vermittelte Vertrauen, Respekt und Führung -  und ermöglichte es meinem Großvater, dem Tier unmittelbar mitzuteilen, in welche Richtung es gehen sollte, um einer Gefahrensituation zu entfliehen.

(...)

Ja, Hunde brauchen Freiheit. das gilt für alle Tiere. Allerdings kann man den Begriff sehr unterschiedlich definieren. Der Zweck des Spaziergangs mit dem Rudelführer ist es nicht, den Hund ziellos herumstreunen zu lassen, sondern ihm eine starke, ursprüngliche und strukturierte Erfahrung der Verbundenheit zwischen Mensch und Tier zu vermitteln. Die meisten Menschen verstehen nicht, dass der strukturierte Spaziergang für einen Hund eine wahrlich "befreiende" Erfahrung sein kann.

So weit so gut...

Was der Mensch meist vergisst

Von Rudyard Kipling: Das Gesetz des Dschungels

"Dies sind die Gesetze der Dschungel,
so alt und so klar wie das Licht.
Der Wolf, der sie hält. wird gedeihen,
und sterben der Wolf,
der sie bricht.
Lianengleich schlingt das Gesetz sich,
voran und zurück, auf und ab.
Die Stärke des Rudels ist der Wolf,
und die des Wolfs ist das Rudel."

Eine Idee

Eine Idee schwirrt mir schon lange im Kopp rum. Ich schreibe so gerne, ich lese so gerne und immer wieder denke ich: Das musst du dir merken, oder das kann jemand anderen so bewegen, wie mich.

Mein Leben teile ich mit Hunden und nun wollte ich gerade Männern schreiben, aber ist ja nur einer...
Daher drehen sich viele Sachen, die ich erlebe und lese um Hunde, selten um Männer *grinz

Von Hunden kann man jede Menge lernen, man findet zurück zu sich, zur Natur und zu irren Gedanken.

Ich möchte hier in unregelmäßigen Abständen Bücher vorstellen, Zitate einfügen oder selber privat rumsülzen. Ich möchte mit euch diskutieren, meinetwegen auch streiten über Ansichten, Philosophien - über die vielen Wahrheiten dieser Welt/en.

Mal sehen, was das wird...