Und hier noch ein paar weitere Ausschnitte von Cesar´s "Du bist der Rudelführer"
Flexileinen wurden zunächst für dir Spurensuche entwickelt.(...) Mittlerweile ist die Flexileine bei Hundebesitzern zu sehr großer Beliebtheit erlangt. Grund dafür ist meiner Ansicht nach der Mythos, ein Hund bräuchte beim Spaziergehen seine "Freiheit".
Ja, Hunde brauchen Freiheit. Das gilt für alle Tiere. Allerdings kann man diesen Begriffsehr unterschiedlich definieren. Der Zweck des Spazierganges mit dem Rudelführer ist es nicht, den Hund ziellos herumstreunen zu lassen, sondern ihm eine starke, ursprüngliche und strukturierte Erfahrung der Verbundenheit zwischen Mensch und Tier zu vermitteln. Die meisten Menschen verstehen nicht, dass der strukturierte Spaziergang für einen Hund eine wahrlich "befreiende" Erfahrung sein kann.Oft hat das Frauchen, das sich so um die Freiheit ihres Hundes sorgt, insgeheim Schuldgefühle, weil sie ihn den ganzen Tag alleine zu Hause gelassen hat, während sie arbeiten war.Wenn sie sich dann im Namen der "freiheit" von ihm durch die ganze Nachbarschaft zerren lässt, scheint das irgendwie ihr schlechtes Gewissen zu beschwichtigen...usw.usf.
Die Bedeutung der Rasse
Um die Bedürfnisse unserer Gefährten zu erfüllen, so dass diese sich bereitwillig und voller Freude dafür revangieren, müssen wir uns dringend mit dem Tier im Hund beschäftigen.Alle Tiere müssen für ihr Fressen und ihr Wasser arbeiten und verständigen sich auf energetischer Ebene miteinander. Die nächste Kommunikationseben in Ihrem Hund ist der Hund.Ein Hund ist ein soziales, fleischfressendes Lebewesen und hat en angeborenen Wunsch Teil eines Rudels zu sein
Hunde bemühen sich um eine äußerst geordnete Weltsicht mit klaren Lebensregeln, sowie eindeutiger Hierarchie der Aufgaben und Positionen. Sie erfassen die welt zunächst mit der Nase, dann mit den Augen und schließlich mit den Ohren. Indem man zunächst die tierischen und dann die Hundespezifischen Bedürfnisse seines Kameraden zu erfüllen lernt, kann man einen großen Teil er Probleme vermeiden oder beseitigen, die man vielleicht mit ihm hat.
Die nächste Stufe in der Psychologie Ihres Hundes ist dann eben die Rasse. So, wie er Signale von seiner tierischen und seiner hündischen Seite bekommt, steht er auch mit seiner Rasse in Kontakt. Je reinrassiger er ist, desto stärker ist die kommunikation, und umso mehr wird er sich gezwungen fühlen, darauf zu reagieren.
Die Rasse ist kein Schicksal
Ich halte nichts von der weitverbreiteten Ansicht, dass die rasse eines Hundes sein weiteres Leben bestimmt - vor allem sofern man ihn in erster Linie als Tier und als Hund betrachtet. Wenn mir jemand sagt: Ich habe schreckliche Angst vor Pitbulls (...), mache ich ihn mit Daddy bekannt(...), dem süßesten, sanftesten, freundlichsten und entspanntesten Hund, den sie je kennenlernen könnten.(...)
Solange ich auf alle seine tierischen und hundespezifischen Bedürfnisse eingehe un diese befriedige, fällt seine Pitbullseite nicht unangenehm aud. Bleiben sie allerdings unerfüllt, kann und wird sich die rasse häufig in seinen körperlichen und psychischen reaktionen auf diue Stressfaktoren des Lebens und in den daraus folgenden Energiestau bemerkbar machen (...)
Über das Erfüllen von Bedürfnissen:
Was, wenn beide Eltern äußerst praktisch denkende, mathematisch-naturwissenschaftlich begabte Menschen sind und ihr Kind mit großem künstlerischem Talent, sowie dem Drang geboren wird, ihm Ausdruck zu verleihen?
Wenn die Eltern es im Rahmen seiner Fähigkeiten fördern, wird es aufblühen - in dem sie ihm Wachsmalkreiden und Papier schenken, mit ihm Kunstbücher ansehen und es ermutigen in der Schule Mal- und Zeichenkurse zu belegen. Was aber, wenn die Eltern das Talent ihres Kindes und sein Bedürfnis es auszudrücken, völlig ignorieren? Ein solches Kind ist dazu gezwungen, selbst Ausdrucksmöglichkeiten zu finden. Erhält es in der Schule keine Unterstützung, verziert es im Unterricht vielleicht sein Heft mit Kritzeleien, statt dem Lehrer zu zu hören - und seine schulischen Leistungen leiden. Oder es lebt seine Leidenschaft aus, indem es Wände mit Graffiti besprüht, was ihm Probleme mit der Polizei bescheren kann.
Im ersten Szenario teilen die Eltern die Erfahrung und können dem ind zeigen, wie es sein talent in ein stabiles ausgeglichenes Leben einbetten kann. im zweiten erschafft es sich auf der Grundlage seines talents ein Leben fernab der Welt seiner Eltern. Daher fehlt es an Regeln und Grenzen. darüber hinaus entfernt es sich von seiner Familie und verliert den Respekt vor seinen Eltern - weil auch sie es nicht respektieren und nicht erkennen, was für ein Mensch es wirklich ist.
Tolle Gedanken, toller Blog!
AntwortenLöschenDanke *freu
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