Sonntag, 5. Juni 2011

Wie wir uns selbst ins Gleichgewicht bringen von C. Millan 3. Teil

und wieder nehme ich mir ein bissel Zeit, euch einige wunderschöne Zitate hierherein zu schreiben.

(...)reflektiert nix unser Innenleben so genau, wie unsere Hunde. Sie leben nicht in der Welt der Gedanken, der Logi, des Bedauerns über die Vergangenheit oder die Sorge über die Zukunft und begegnen uns und einander deshalb im Hier und Jetzt, sowie auf einer rein instinktiven Ebene. Ihr Interesse an uns kreist darum, wie sich unser persönliches Verhalten und unsere Energie auf den Rest des Rudels auswirken. Und wenn irgendetwas in uns die Stabilität der Gruppe bedroht, werden unsere Tiere das umgehend wiederspiegeln - manchmal subtil, manchmal dramatisch.

(...)

Sie können noch nicht einmal anfangen, das Verhalten ihres Hundes zu korrigieren, solange sie ihr eigenes ni ht im Griff haben. Dazu müssen sie zunächst willig und in der Lage sein, zu erkennen, was der Berichtigung bedarf.(...) Falls sie ein Problem mit ihrem Gefährten haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß dass irgendetwas in ihrem eigenen Leben aus dem Tritt geraten ist. Im Gegensatz zu den Menschen denken Hunde nicht ständig eigennützig über ihre Bedürfnisse nach. Der Schutz ihres Egos hat bei ihnen nicht Priorität. Hunde "denken" an das Wohl des Rudels, und wenn sie als Mensch nicht gut organisiert ist, wird ihr Hund feststellen, dass er in einem instabilen Rudel lebt - und entsprechend handeln.

(...)

Die meisten meiner Klienten wollen ihre Tiere oder Mitmenschen zwar nicht bewußt täuschen, haben oft aber nicht das geringste Bewusstsein für ihre eigentlichen emotionalen Befindlichkeiten. Da wir über die erstaunliche Kraft der Rationalisierung verfügen, können wir Entschuldigungen für allerlei Arten des Benehmens finden, das in der Natur nicht akzeptabel wäre.

(...)

Ohne Selbsterkenntnis können wir keine Ausgeglichenheit finden, und ohne Ausgeglichenheit können wir unsere Führungskraft nicht entwickeln. In dieser Beziehung sind uns unsere Hunde ein großes Geschenk. Sie können uns Tatsachen über uns vermitteln, auf die wir alleine nicht ansatzweise kämen.

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Was  ist nun Energie?
Definition eines Wörterbuches:

Energie 1a: dynamische Qualität (narrative Energie) b: die Fähigkeit, zu handeln, oder aktiv zu sein (intellektuelle Energie)

Diese Definitionen beschreiben die Kraft, die ich meine, wenn ich von dem allem Tieren abgeborenen Energieniveau spreche.
Hier ein Beispiel aus der Welt der Menschen:
Eine Familie hat 2 Söhne. Der eine rennt von frühester Kindheit an ständig im Haus herum und macht alles kaputt. Der andere ist ruhiger und spielt gerne allein. Der erste entwickelt später eine große Leidenschaft für Sport. Der andere kann sich sehr gut konzentrieren, liest und macht gerne Wortspiele.Wir würden nun sagen, dass der erste der Söhne mit einem hohen Energieniveau geboren wurde. Den zweiten würden wir als weniger dynamisch bezeichnen. Ist das eine Energieniveau besser als das andere? Natürlich nicht! Sie sind nur unterschiedlich.


(...)

Ich habe das Ziel, den Menschen dabei zu helfen, dass sie sich der von ihnen ausgestrahlten Energie bewusster werden und sie besser kontrollieren können.Schließlich verfügen wir, als eine der wenigen Arten auf diesem Planeten über die erstaunliche gabe der Selbsterkenntnis, nicht wahr?(...)
Die Sache mit der Energie ist, dass es oft  nicht genügt, darüber zu sprechen oder zu schreiben, um wirklich zu kapieren, wie sie sich auf uns und unseren Alltag auswirkt. Deshalb sind Hunde so ein großes Geschenk für uns.

2 Kommentare:

  1. Interessant...
    Interessant ist auch, dass du diesen Beitrag am Sonntag um 14.45 eingestellt hast, obwohl du mit uns durch's Wasser gewatet bist. DAS nenn' ich mal MULTITASKING!

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  2. Tja, Sanne, es gibt Leute, die können es einfach
    *harharhar

    Nun muss ich mal echt schauen, was da nicht stümmt

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